Difference between revisions of "Internet-Sperrungen/Ausland"

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Revision as of 00:58, 14 October 2004

Notorische Sperrer in anderen Ländern

AOL

Afghanistan

Australien

China

Frankreich

  • Im Grunde fehlt hier auch die Vorgeschichte um Yahoo und Richter Gomez.
  • 13.01.2004: In Frankreich wird die Vorzensur legitimiert: "Frankreich will die Internetanbieter zwingen, mit den jeweils modernsten elektronischen Filtern zu verhindern, dass ihre Kunden illegal Musikwerke, Pornos oder rassistische Inhalte ins Netz stellen. Der Gesetzentwurf wurde bereits von der Nationalversammlung verabschiedet und liegt jetzt im Senat." (http://www.heise.de/newsticker/data/anw-13.01.04-007/)
  • 09.04.2004: Passend zum Osterfest ist ein bitterer Kelch an den französischen Provider zunächst noch einmal vorübergegangen: Sie wurden nun doch nicht zur Vorzensur der Webseiten ihrer Kunden verpflichtet, "Der französische Senat strich am Donnerstag diese Regelung aus dem Entwurf zum Gesetz über die digitale Wirtschaft, über das seit Anfang 2003 verhandelt wurde. Künftig sollen die Onlineanbieter Inhalte aber dann sperren, wenn die Justizbehörden sie als rechtswidrig erklären und die Internet-Anbeiter zur Sperrung auffordern." (http://www.heise.de/newsticker/meldung/46412)
  • 24.09.2004: "Die französische Polizei hat erstmals drei Internetseiten sperren lassen, die detaillierte Anleitungen zum Bau von Sprengkörpern zeigten." Dem verantwortlichen Studenten drohen nun 3 Jahre Haft, die Seiten lagen bei Lycos (http://www.heise.de/newsticker/meldung/print/51477)

Indien

Italien

Da dürfte es einiges geben, vor allem im Bereich Binnenzensur

Irak

Iran

  • 1999: Aus dem Paper der Reporter ohne Grenzen: Because of the filters put in place by the authorities, access to some sites is banned: medical students are denied access to web pages that deal with anatomy, for instance.
  • 12.05.2003: Iran will Internet-Kontrolle verschärfen: Die iranische Regierung soll eine Liste von Websites zusammengestellt haben, die von den Internet Service Providern des Landes zukünftig blockiert werden sollen. [..] Nach Angaben des britischen Senders BBC soll es sich um rund 15.000 überwiegend pornographische Angebote handeln [..]. - http://www.heise.de/newsticker/data/wst-12.05.03-004/
  • 29.06.2003: Theokratische Netzzensur im Iran, Auf den satanischen Fersen der iranischen Internet-Generation - http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/15060/1.html
  • 28.08.2003: Auf Slashdot finden wir eine schöne Beschreibung der Geschichte des Internets im Iran: die plötzliche ungewohnte Freiheit, erste gesetzliche Beschränkungen und dann der große Regierungs-Proxy, der durch die Pleite von Zensur-Vertragspartner Worldcom nur leicht verzögert wurde. http://yro.slashdot.org/comments.pl?sid=76325&cid=6812177
  • 28.08.2003: Iranische Regierung sperrt 170 Webseiten [..] 160 Webseiten würden von "konterrevolutionären Gruppen" betrieben. Die restlichen zehn verletzten islamische Werte oder zeigten "unethische Bilder". -http://www.heise.de/newsticker/data/tol-28.08.03-003/
  • 29.08.2003: Den 2 Millionen Netznutzern im Iran wird geholfen: US sponsors Anonymiser: http://www.theregister.co.uk/content/55/32567.html Im Bericht ist von 15.000 Seiten die Rede, die lokale ISPs blocken muessen: In May, government ministers issued a blacklist of 15,000 forbidden "immoral" websites that ISPs in the country must block -- reportedly a mix of adult sites and political news and information outlets., siehe auch http://www.securityfocus.com/news/6807
  • 09.09.2003: Bei Telepolis stellt Mario Sixtus die Frage des Monats: "Wie anonym können Anonymisierungdienste heute noch sein?" und behandelt exemplarisch die Situation im Iran und JAP: "Im Mai diesen Jahres verteilte die iranische Regierung eine schwarze Liste an sämtliche Internetprovider des Landes, die rund 15.000 "amoralische" Websites enthielt, und verlangte die umgehende Zugangssperrung. Neben Erotik- und Porno-Angeboten fanden sich auch etliche internationale Informations- und Nachrichtenseiten auf dem Index." - http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/15590/1.html
  • 26.09.2003: Einen sehr umfangreichen Text ueber die Entwicklung des Internets im Iran findet man unter: Cyberdissent: The Internet in Revolutionary Iran: http://meria.idc.ac.il/journal/2003/issue3/jv7n3a7.html oder http://www.payvand.com/news/03/sep/1156.html
  • 12.12.2003: Im Rahmen des World Summit of the Information Society (WSIS) erklärt iranische Präsident Mohammad Khatami, warum im Iran Webseiten gefiltert würden: Man habe "kulturelle Vorbehalte": Die Zahl der zensierten Webseiten sei nicht höher als 240, verteidigte Khatami die Politik des Landes. Ausgefiltert würden lediglich pornographische Seiten. Khatami räumte auf Nachfragen allerdings ein, dass auch "bestimmte politische Seiten" gefiltert würden, "die in irrationaler Weise religiöse Überzeugungen" im Iran verletzten.: http://www.heise.de/newsticker/data/jk-12.12.03-003/ - Ein wenig anders schaut die Lage aus, wenn man iranischen Aktivisten glauben mag: http://news.bbc.co.uk/1/hi/technology/3312841.stm
  • 12.12.2003: Unter http://news.bbc.co.uk/1/hi/technology/3310493.stm schreibt die BBC von "hunderten" iranischer Blogger, die sich via dailysummit.net (WSIS Blog) ueber die Blockade tausender (später ist von >10.000 Seiten die Rede) politischer und pornographischer Webseiten beklagten (http://www.dailysummit.net/english/archives/2003/12/08/iranian_censorship.asp u.a.). Siehe auch: http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=031212035
  • 09.01.2003: Iranische Provider müssen erstmals den Zugriff auf eine Webseite mit innenpolitischen Themen blocken (http://www.iran-emrooz.de/, laut Heise ein "ein wichtiges politisches Online-Organ im Iran"): http://news.bbc.co.uk/1/hi/world/middle_east/3376907.stm, http://www.heise.de/newsticker/data/akr-09.01.04-001/
  • 09.03.2004: Iran säubert das Netz (http://www.heise.de/tp/deutsch/special/ost/16918/1.html). Seit den Wahlen im Iran schreitet die Webzensur im Land weiter voran. Neben den Bloggern besonders betroffen: Emrooz sowie Royuad. Eine Auflistung der iranischen Zensurbestrebungen gibt es auch unter: http://stop.censoring.us/.
  • 05.05.2004: Das Paper "Unintended Risks and Consequences of Circumvention Technologies: The IBB's Anonymizer Service in Iran" der "OpenNet Initiative" zeigt vor allem wie idiotisch manche Filter sind: http://www.opennetinitiative.net/advisories/001/ - Oder hier: http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/17365/1.html
  • 13.09.2004: Im Iran müssen Blogger inzwischen mit Verhaftungen rechnen, da das Informationsministerium immer härter gegen die Verbreitung abweichender Meinungen vorgeht. Schreibt Thomas Pany bei Telepolis: Nach einer Umfrage der ISNA (Iranian Students' News Agency) soll das Internet von iranischen Großstadtbewohnern als vertrauenswürdigstes Medium eingestuft werden [..] Eine Qualität, die dem Informationsministerium, fest in der Hand der Mullahs, ein Dorn im Auge ist. Seit einigen Wochen hat man die ohnehin harte Gangart gegenüber unliebsamen Informationen aus dem Netz, Webseitenbetreibern und Journalisten noch verschärft. (http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/on/18315/1.html)
  • 23.09.2004: Intranet statt Internet: Im Iran bastelt man an einem säkuleren Firewall: "Das Projekt soll "Shaare' 2" (http://stop.censoring.us/) heißen und angeblich schon vor einem Jahr lanciert worden sein. Offiziell soll es verhindern, dass "interne Daten nach außen gelangen" und dabei helfen "Übertragungskosten" zu sparen." (http://www.heise.de/tp/deutsch/special/ost/18393/1.html)

Kuba

  • 14.11.2000: Wer in Kuba das Internet nutzen will, muss einer "privilegierten Gruppe" angehören. Zwar gibt es inzwischen ein(!) Internetcafe und grundsätzlich wolle man auch alle Universitäten ans Netz bringen, Formulierungen wie "Des weiteren wurden 200 regierungstreue Journalisten mit einer monatlichen "40-Stunden-Surfpauschale" ausgestattet." (http://www.heise.de/newsticker/data/fr-14.11.00-000/) lassen aber darauf schliessen, dass Internetnutzung in Kuba bleiben vorerst ein recht eingeschränktes Vergnügen bleiben wird. Mehr: http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/4255/1.html. Allerdings ist es in Kuba offenbar auch nicht leicht überhaupt erstmal einen Computer zu kaufen: http://news.bbc.co.uk/1/hi/sci/tech/1910465.stm
  • 11.01.2004: In Kuba wird man in Zukunft wird man in Zukunft eine spezielle Erlaubnis brauchen, um sich über "reguläre Telefon-Leitung" in das Internet einwählen zu können. "Diese Erlaubnis sei Mitarbeitern des öffentlichen Dienstes, hauptamtlichen Mitarbeitern der Kommunistischen Partei und Ärzten vorbehalten" schreibt Heise (http://www.heise.de/newsticker/data/tol-11.01.04-002/) und bezieht sich auf einen Artikel bei BBC Online (leider ohne ihn artgerecht zu verlinken: http://news.bbc.co.uk/1/hi/world/americas/3386413.stm). Die technische Umsetzung dieser ziemlich unsinnig klingenden Regulierungsmaßnahme "um Betrug im Internet auszuschließen" obliegt der nationalen Telefongesellschaft Telecom Etesca.
  • 14.01.2004: Der Zugang soll in Zukunft via Prepaid-Karten, die mit US-Dollars bezahlt werden, realisiert werden: Mehr: http://www.telepolis.de/tp/deutsch/inhalt/te/16519/1.html
  • 26.01.2004: Das Einführung eines umstrittenen Gesetzes, das den Zugang zum Internet limitieren sollte, wurde auf unbestimmte Zeit verschoeben, schreibt Heise Online: http://www.heise.de/newsticker/data/jk-26.01.04-001/

Japan

Pakistan

  • 05.2003: Nach Angaben von Saferinternet.org wurde seit dem Start einer Kampagne im Februar 2003 der Zugriff auf 1800 Internetseiten mit pornographischen Inhalten blockiert. Tendenz natürlich stark steigend: http://www.saferinternet.org/downloads/Safer25.pdf
  • 07.2003: Anti-Porno-Software fürs Internet: "Die Regierung Pakistans lässt eine Software entwickeln, die Internetseiten mit pornografischen Inhalten blockieren soll, das berichtet die BBC. Von den ungefähr 1 Mio Internetnutzern in Pakistan sollen ca. 60 Prozent Webseiten mit pornografischen Inhalten und Darstellungen besuchen. Die Gratis-Software soll bis Ende des Jahres fertiggestellt sein und wird dann über die Homepage des Ministeriums für Informationstechnologie per Download verteilt." (http://www.pda-report.com/index.php4?seite=nachricht&nachricht=4918, http://news.bbc.co.uk/1/hi/technology/3041022.stm)

Russland

Saudi Arabien

  • RSF-Paper (1999): Even though 37 private companies have been given permission to operate as ISPs, all traffic at the moment goes through the servers of the Science and Technology Centre, a public body, which is equipped with filters banning access to sites that provide "information contrary to Islamic values". The Internet is officially regarded as "a harmful force for westernising people's minds".
  • 11.06.2003: "Wer Hacker zahlt, kann in Saudi-Arabien dennoch auf alle Websites zugreifen" http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/te/14928/1.html
  • 07.2002: http://cyber.law.harvard.edu/filtering/saudiarabia/
  • 17.07.2002: Newsbericht über die Studien von Edelman und Zittrain bei intern.de: http://www.intern.de/news/3167.html

Schweiz

Singapur

Irgendwer hat mal erzählt, die hätten das mit dem gefilterten Internet aufgegeben. ???

  • 1996 - "Auch Singapur sieht die Integrität des eigenen Staates gefährdet und veranlaßt seine Provider, `Proxy-Server´ zur Filterung unerwünschten Materials zu verwenden." Quelle: c't 11/1996, Seite 118
  • 02.04.2003 - "So schneidet die Bundesrepublik etwa im aktuellen Netz-Monitor [14] des World Economic Forums bei den Punkten Netzregulierung und Informationsfreiheit ähnlich schlecht ab wie China oder Singapur." (Quelle: http://www.telepolis.de/deutsch/inhalt/te/14511/1.html). Den Report gibt es hier: http://www.shorl.com/jakyhylyfiti
  • 10.11.2003 - Die Regierung fordert die Internet-Provider auf unmoderierte Chats zu schliessen. Dumm nur, dass es auch Chats ausserhalb eines Microsoft Networks gibt, auf das man sich bezieht: "So solle verhindert werden, dass unmoderierte Chat-Räume im Internet zum Tummelfeld von Kinderschändern und zum Vetriebsort für Kinderpornographie würden." Quelle: http://www.heise.de/newsticker/data/jk-10.11.03-006/
  • Auch interessant: http://www.interasia.org/results/singapursem1-4.html, zur Situation und Zukunft des Internets ins Singapur
  • Der Bericht "Kreative Entzugserscheinungen" (http://www.telepolis.de/deutsch/inhalt/kino/17902/1.html) von Krystian Woznicki zeichnet ein weit weniger negatives Bild von der Situation des Internets und seiner Regulierung in Singapur als die bisherigen Artikel hier in der Liste.

Thailand

  • 20.12.2002: Thailand will Porno-Sites blockieren: http://www.heise.de/newsticker/data/anw-20.12.02-001/
  • 08.07.2003: "Jugendschutz": Thailand will Online-Spiele sperren, aber nur während der Nacht. Dafür auch solche, die auf Servern im Ausland gehostet werden. Die Umsetzung obliegt den Zugangsprovidern. Internetcafes dürfen von 22:00 bis 6:00 auch nicht geöffnet haben: http://www.heise.de/tp/deutsch/special/game/15168/1.html
  • 01.09.2003: Bangkok Post: Censors can't agree what to ban: It was agreed that extreme pornography or violence should be off limits and that access to other inappropriate websites should be limited by use of passwords and pay-per-view. [..] At the ministry's request, internet service providers had already blocked about 100 violent and pornographic sites, he said. But the sites just changed their names and continued in business. - http://www.bangkokpost.com/News/01Sep2003_news06.html

Tunesien

  • RSF-Paper (1999): The Tunisian Internet Agency (ATI) controls the two privately owned ISPs, which are in fact connected with the authorities: [..] Meanwhile, access to Amnesty International's official site was blocked by the authorities.

Ukraine

  • 18.11.2003: Auch die Ukraine reguliert nun mit: "Ukrainian parliament passed the first reading of a bill banning Internet publication of anything that promotes terrorism, the overthrow of the state or damages an individual's reputation. [..] Among other clauses, it makes it illegal to publish in any media calls to overthrow the state or forcibly change the country's constitution, or material that is pornographic or promotes terrorism, violence and discrimination in all its forms. [..]" - Quelle: http://australianit.news.com.au/articles/0,7204,7912956%5E15306%5E%5Enbv%5E,00.html

USA

Vereinigte Arabische Emirate

Vietnam

  • RSF-Paper (1999): Access is blocked to sites maintained by Vietnamese organisations based abroad and international human rights organisations.
  • 26.08.2003: In einer bei Heise veröffentlichten dpa-Nachricht ist von 2000 geblockten Seiten mit zumeist politischen oder pornografischen Inhalten in Vietnam die Rede - http://www.heise.de/newsticker/data/jk-26.08.03-003/
  • 26.11.2003: Nach einem Bericht von Amnesty International sind seit Anfang 2001 mindestens 10 Vietnamesen verhaftet worden, "weil sie im Internet die Regierung kritisiert und Informationen mit vietnamesischen Gruppen außerhalb des Landes geteilt hätten."(http://www.heise.de/newsticker/meldung/42364)
  • 21.05.2004: HeiseOnline berichtet (http://www.heise.de/newsticker/meldung/47539), dass die vietnamesische Regierung die Überwachung des Internets weiter verschärfen wolle: "Vize-Ministerpräsident Pham Gia Khiem hatte zuvor angekündigt, mit dem Schritt solle die Verbreitung von "schlechten und schädlichen Informationen" eingedämmt werden. Verstöße würden streng bestraft." Anfang des Jahres waren neue Regelungen in Kraft getreten, wonach sich Gäste von Internet-Cafés ausweisen und registrieren lassen müssen.

Andere

Wer noch? Vatikanstaat bestimmt doch auch. Vgl. http://www.reporter-ohne-grenzen.de/cont_dateien/internet.php